Geschichten einer WG

  »Glosse«   Wer kennt das nicht… Die ewigen Streitereien um die Sauberkeit in einer Studenten-WG. Das Team von Studiculous.90489 hat sich mal näher damit beschäftigt…     Die Alpen in Form von Geschirrstapeln, das Bermudadreieck im Kühlschrank und nicht…

  »Glosse«


 

Wer kennt das nicht… Die ewigen Streitereien um die Sauberkeit in einer Studenten-WG. Das Team von Studiculous.90489 hat sich mal näher damit beschäftigt…

 

 

Die Alpen in Form von Geschirrstapeln, das Bermudadreieck im Kühlschrank und nicht identifizierbare Schuhe auf dem Flur. Nein, kein Fall von Akte X, nur der alltägliche Kampf in einer Wohngemeinschaft. In Zeiten steigender Mieten, die sich nicht mit dem vermeintlichen Einkommen der Studenten vereinbaren lassen, entstehen häufig Zweck-Wohngemeinschaften. Und selbst, wenn eine WG-Gründung auf freundschaftlicher Basis entstand, ist zu bezweifeln, nach der gemeinsamen Wohnung noch das Bedürfnis nach einem Austausch mit dem ehemaligen Mitbewohner zu haben.

 

Erst in den eigenen vier Wänden zeigen die meisten Menschen ihr wahres Gesicht. Notorische Nörgler, stressbehaftete Wirtschaftsstudenten, Feierwütige und nicht zu vergessen diejenigen, die zum ersten Mal das wohlbehütete Hotel Mama verlassen und in die große weite Welt ziehen. Das konnte man ja vor dem Einzug nicht wissen. Auch die Diagnose der Putzallergie lässt sich erst nach einigen Wochen des Zusammenlebens stellen.

 

Kreativität zahlt sich aus

Aber das ist ja nicht so schlimm – Geschirr spülen ist nicht notwendig, man kann Kaffee auch aus Müslischüsseln trinken. Not macht erfinderisch, sicherlich ein Vorteil für Ingenieurswissenschafts-Studenten. So gesehen kann man müllproduzierende Mitbewohner auch als Ansporn sehen, seine kreative Seite im Alltag auszuleben. Es ist ja nicht auszuschließen, dass sich aus den Restmülldeponien in der Küche oder dem Flur kleine architektonische Meisterwerke zaubern lassen. Ebenso besteht die Möglichkeit eines medizinischen Durchbruchs mit Schimmel-Kulturen aus dem Kühlschrank. Man denke nur an die Entdeckung des Penicillins.

 

So fresh and so clean

Wandert man weiter ins Badezimmer, erwarten einen Zahnpastaspuren im Waschbecken, Haarbüschel in der Dusche und womöglich nicht aufgeräumte, dreckige Socken des Mitbewohners über der Badewanne hängend. Denkt man daran, dass das Badezimmer ursprünglich der Raum für Sauberkeit und Reinheit ist, fühlt man sich teilweise schmutziger wenn man wieder aus dem Bad kommt als zuvor. Ganz zu schweigen von den Toiletten. An alle männlichen WGler: Hinsetzen!!! Keiner will in kleine Urinlachen treten, weil ihr nicht treffen könnt. Gilt ebenso für die berühmte Bremsspur. Wer den Dreck macht, muss ihn auch wieder entfernen.

Nachdem man sich in seinem Studium öfter mal fragt, wofür man das ein oder andere Wissen für die Zukunft braucht, sind die Erfahrungen, die man in einer Wohngemeinschaft sammelt, mehr als brauchbar für das spätere Leben. Immerhin ein Vorteil.

 


Studiculous.90489bild

»Studieren. Kann man mal machen«

 https://studiculous90489.wordpress.com/

 

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