Viel Energie für den späteren Beruf

Viele Studenten von nah und fern arbeiten im Energie Campus Nürnberg mit Professoren an Projekten zusammen. „Ich bin wirklich froh, dass ich zusammen mit anderen Kommilitonen und Professoren an einem Projekt teilnehmen darf. Diese Praxiserfahrung hilft mir, meinen Wissensstand zu erweitern und zu verstehen. Seitdem ich hier im Energie Campus Nürnberg bin, interessiere ich mich viel mehr für mein Studienfach als am Anfang und gehe wieder gerne in die Vorlesungen!“

Der Forschungsort

Organisches Photovoltaik-Dreieck bestehend aus einer Folie. Foto: Lavan Sripalan

Der Energie Campus Nürnberg befindet sich in einem Gebäude, an dessen Fassade graubraune Steinplatten angeschraubt sind. Die Forschungseinrichtung ermöglicht es den Studenten, egal ob Doktoranden oder angehende Bachelor- und Masterabsolventen, mit ihrer Arbeit Neues zu lernen. Zu den Forschungsthemen gehören erneuerbare Energien, Energiespeicher und elektrische Netze. So haben die Forscher und Studenten eine druckbare und organische Solarzelle entwickelt, eine Folie, die Licht durchlässt und es in Strom verwandelt. Dadurch können die Fenster eines Gebäudes die Innenräume mit Energie versorgen.

 

Blick in eines der Labore.  Foto: Lavan Sripalan

Der Energie Campus ist eine Forschungskooperation bestehend aus der Friedrich-Alexander-Universität, der Technischen Hochschule Nürnberg, drei Fraunhofer-Instituten und dem Bayerischen Zentrum für Angewandte Energieforschung. „Hier arbeiten Studenten, Forscher aus verschiedenen Disziplinen, Professoren, Naturwissenschaftler, Volkswirte, Steuerfachangestellte und Designer oft an Projekten zusammen“, erzählt Projektmanagerin Kristin Zeug. Außerdem ist sie auch für das Marketing, die Kommunikation und für die strategischen Themen verantwortlich. Die Einrichtung bietet Labore, die mit Plastikvorhängen und gelben Neonlichtern, Chemikalien, Kanistern, Reagenzgläsern und Mikroskope ausgestattet sind und viel Platz zum Forschen und Erfinden. Für solch eine Möglichkeit sind viele Studenten dankbar, doch nicht jeder hat die Chance hier mitzumachen. Der Andrang an Studenten ist groß. Die Bewerber kommen nicht nur aus Deutschland, sondern aus der ganzen Welt

Viele ausländische Studenten

Kristin Zeug zeigt verschiedene Arten der Wärmedämmung. Foto: Lavan Sripalan

Das Gleiche gilt auch für Besucher: „Wir haben viele internationale Studenten, die hier anfragen“, sagt Zeug und fügt hinzu: „Zum Beispiel ist eine Anfrage aus Brasilien gekommen, einer Studentengruppe eine Führung zu geben.“ Die Führungen sind kostenlos und auch für die nicht-studentische oder wissenschaftliche Öffentlichkeit, aber nur mit Terminvereinbarung. Alle zwei bis drei Wochen findet eine solche Rundtour statt. „Der Energie Campus bietet auch Führungen für Delegationen an, wenn Firmen, Politiker oder Regierungen zu Gast in Nürnberg sind, um über die Forschungen und neue Ergebnisse zu informieren“, erklärt Zeug.

Wissen wird für jeden zugänglich

Auch über Führungen hinaus vermittelt der Energie Campus Wissen. Jeder Wissenschaftler publiziert seine Ergebnisse. Das läuft meistens über die entsprechenden Institute ab und so werden die Informationen in Umlauf gebracht. Außerdem werden Vorträge gehalten. „Wir haben auch öffentliche Veranstaltungen, die organisiert und vierteljährlich angeboten werden“, erklärt Kristin Zeug. Wenn die Akademiker etwas Neues entwickelt haben, teilt das Forschungsinstitut dies auf seiner Homepage über eine Pressemitteilung mit. Es werden auch Gutachten für die Politik geschrieben oder Studien, die die Wissenschaftler des Hauses erstellen.

 

Website des Energie Campus Nürnberg.

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